In England hat sich am Freitag, 22. Juli, ein Verkehrschaos auf den Straßen angebahnt. Der Fährhafen in Dover rief laut Nachrichtensender „Sky News“ am Morgen eine Notlage aus, weil der Verkehr auf den Zufahrten zum Erliegen gekommen war. Verantwortlich dafür machte die Hafenverwaltung die französischen Behörden. Die personelle Ausstattung an der Passkontrolle, die auf der britischen Seite stattfindet, sei in der Nacht und am Morgen „beklagenswert ungenügend“ gewesen, hieß es in einer Mitteilung des Hafens. Trotz monatelanger Vorbereitung auf den erwarteten Ansturm – in England haben die Ferien begonnen – seien nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung gestellt worden.
Zu den Schwierigkeiten am Ärmelkanal kam noch hinzu, dass auf wichtigen Verkehrsachsen in Großbritannien Proteste gegen die hohen Kraftstoffpreise angekündigt wurden. Die Demonstranten wollten sich in langsamen Fahrzeugkolonnen auf Straßen wie der Nord-Süd-Achse M5 und der Ost-West-Achse M4 bewegen, um den Verkehrsfluss zu stören. Erwartet wird, dass sich das Chaos auf den Straßen am Wochenende noch verstärken wird. (tb/dpa)