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GPAL: Europalettenpool steckt nicht in der Krise

25.04.2008 14:39 Uhr

„Abschied von der Poolpalette“, „Europalette in der Krise“, „Palettentausch vor dem Aus“ – solche Schlagzeilen verunsichern seit Monaten die Transportwirtschaft. Entsprechend lebhaft ging es auf dem Logistiktag der Gütegemeinschaft Paletten (GPAL) zu, der am 24.04. in Düsseldorf stattfand.

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Düsseldorf. „Der Europalettenpool befindet sich nicht in einer Krise“, betonte GPAL-Geschäftsführer Thomas Ulitzsch gleich zu Beginn der Veranstaltung, zu der 200 Verlader, Frachtführer und Dienstleister gekommen waren. Nicht die Paletten seien das Problem, sondern der Palettentausch, so Ulitzsch. Spediteure würden mitunter gezwungen, die Rückführung kostenfrei für die Verlader durchzuführen, obwohl sie dazu vertraglich nicht verantwortlich seien. Das sei aber kein Problem des Palettenpools, sondern der Vertragspartner, betonte der GPAL-Chef. Tatsächlich geht es der Ladungsträgerbranche so gut wie noch nie: Im letzten Jahr wurden in Deutschland 23,19 Mio. Europaletten hergestellt – 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem der zunehmende Welthandel kurbelt das Geschäft an. Deshalb soll die Europalette in Zukunft auch internationaler werden: Die European Pallet Association (EPAL) arbeitet derzeit daran, den Ladungsträger von Alten Kontinent weltweit bekannt zu machen. Eine neue Version mit den Maßen 1200 mal 1000 Millimeter soll in den USA und Asien etabliert werden. Im Heimatland kämpft der so genannte weiße Pool derzeit mit einem neuen Problem: Palettenklau. So mancher Speditionsmitarbeiter verdient sich ein Zubrot damit, Ladungsträger an Palettenhändler zu verkaufen – dank hohem Holzpreis ein lohnendes Geschäft. Doch die GPAL warnt vor Aktionismus: „Man darf nicht jeden Fahrer unter Generalverdacht stellen“, betonte Hans-Dieter Eichelberg, Rechtsanwalt aus Dortmund und Experte zum Thema. Er wies darauf hin, dass nicht immer klar geregelt sei, wem die Palette gehöre und deshalb auch nicht in jedem Fall ein Diebstahl vorliege.

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