Neuenstein. Ab 1. Oktober versendet GLS in Deutschland alle Pakete klimaneutral. Das gab der Kurier-, Express- und Paketdienstleister (KEP) am Dienstag bekannt. Die CO2-Emissionen aller Transporte würden komplett kompensiert, hieß es. Weil die neue, nachhaltige Versandstrategie namens GLS Klima-Protect von dem Unternehmen hohe Investitionen erfordert und zu höheren Kosten führt – weil elektrisch betriebene Zustellfahrzeuge zum Beispiel meist über weniger Ladevolumina und deutlich geringere Reichweiten verfügen –, müssen ihre Kunden künftig mehr zahlen. Die Preise für den Pakettransport sollen ebenfalls zum 1. Oktober um durchschnittlich 3,5 Prozent steigen.
GLS Klima-Protect basiert auf zwei Säulen: Kompensation sowie Reduktion und Vermeidung. Die durch den Pakettransport erzeugten Emissionen werden laut dem KEP-Dienstleister durch Spenden in zertifizierte Aufforstungsprojekte kompensiert. Zusätzlich will das Unternehmen in die Reduktion und Vermeidung von Emissionen investieren. Neben der Nutzung von 100 Prozent nachhaltigem Strom, soll unter anderem die Flotte von E-Fahrzeugen ausgebaut, in weitere Ladeinfrastruktur investiert und die emissionsfreie Zustellung in Innenstädten vorangetrieben werden.
So will der KEP-Dienstleister nach Aussage von Martin Seidenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen GLS-Gesellschaft, jährlich rund 160.000 Tonnen CO2. (ag)
GLS versendet ab Oktober klimaneutral und hebt Preise an
Rund 160.000 Tonnen CO2-Emissionen will der Paketdienst jährlich durch zertifizierte Verfahren kompensieren. Zudem plant das Unternehmen Investitionen in weitere Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit.