Amsterdam. Der Logistikdienstleister GLS hat angekündigt zum 1. April 2011 die Preise anzuheben. Im nationalen und internationalen Versand sollen die Preise um durchschnittlich 3,8 Prozent steigen. Für private Versender in den GLS-Paket Shops bleiben die Preise dagegen stabil. „Die Paketmärkte der meisten europäischen Länder haben sich im vergangenen Jahr erholt", erklärte Rico Back, CEO der GLS. „Derzeit steigen die Warenmengen, die Unternehmen versenden. Der massive Preisverfall im KEP-Markt, der während der Wirtschaftskrise einsetzte, wirkt sich jedoch nach wie vor aus."
GLS sieht für das kommende Geschäftsjahr Investitionen in Höhe von rund 55 Millionen Euro vor. „Die Gelder fließen primär in den Ausbau und die laufende Modernisierung unseres Europanetzes, das derzeit 665 Depots und 38 zentrale Umschlagplätze umfasst", sagte Back. „Außerdem investieren wir kontinuierlich in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie in die Informations- und Sicherheitstechnik."
Im Paketversand sorgt vor allem der zunehmende Online-Handel für neue Herausforderungen. „Der Schwerpunkt von GLS liegt weiterhin in der B2B-Paketzustellung. Doch immer mehr Versandkunden verkaufen über das Internet auch direkt an Endverbraucher", sagte Rico Back. „Jedes fünfte GLS-Paket geht mittlerweile an einen privaten Haushalt. Speziell diese letzte Meile ist aufwändig." „Wir investieren weiter in Strukturen und Services, die Endverbraucher-Belieferungen verbessern", kündigte Back an. (sb)