Frankfurt/Main. Die Geschäftslage im deutschen Transportgewerbe hat sich im zweiten Quartal 2018 verbessert. Das geht jetzt aus der neuen Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hervor, bei der 386 Unternehmen befragt wurden. Der Geschäftslage-Saldo (Durchschnitt aus Umsatz- und Betriebsergebnis-Saldo) stieg demnach saisonbedingt gegenüber dem Vorquartal von –6 auf +11,5 Prozentpunkte. Damit bestätigten sich die optimistischen Prognosen aus dem Vorquartal.
Hier die Details der aktuellen BGL-Konjunkturanalyse: Im Vergleich zum ersten Quartal reduzierten 9 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, 10,5 Prozent erhöhten sie. Bei 9 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum die Umsätze, bei 32 Prozent stiegen sie. Knapp 17,5 Prozent der Unternehmen bewerteten im zweiten Quartal ihr Betriebsergebnis als schlecht, 17,5 Prozent als gut. Die Fahrzeugauslastung sank bei 5,5 Prozent der Betriebe, bei 23,5 Prozent stieg sie.
Fast drei Viertel spüren gestiegene Kosten
Im zweiten Quartal reduzierten 16,5 Prozent den Fahrpersonalbestand, 16 Prozent erhöhten es. 73,5 Prozent der Befragten kämpften mit gestiegenen Gesamtkosten, 63,5 Prozent mit höheren Personalkosten, 52,5 Prozent mit gestiegenen Fahrzeugkosten und 75 Prozent mit einer Verteuerung beim Treibstoff. Positiv: Nur noch jeder neunzehnte Betrieb war laut dem BGL mit einer gesunkenen Zahlungsmoral seiner Kunden konfrontiert. (ag)