Nürnberg. Der angeschlagene Nutzfahrzeugvermieter „Die Fuhrparkprofis“ will den Geschäftsbetrieb weiter aufrecht erhalten. „Nach dem erklärten Willen der Geschäftsleitung, der Arbeitnehmer und des vorläufigen Insolvenzverwalters soll der Geschäftsbetrieb im Rahmen des Insolvenzeröffnungsverfahrens fortgesetzt werden“, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung der Kanzlei White and Case. „Die Fahrzeuge stehen im Eigentum von Leasinggesellschaften. Mit diesen werde ich kurzfristig über einen Sanierungsbeitrag sprechen. Vorgespräche wurden bereits aufgenommen. Eine Sanierung wird nur dann gelingen, wenn jetzt alle an einem Strang ziehen", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Carlos Mack. „Jetzt kommt es vor allem darauf an, dass unsere Mitarbeiter und Kunden dem Unternehmen die Stange halten und Finanzierer sowie Hersteller kühlen Kopf bewahren. Nur durch umsichtiges und entschlossenes Handeln ist ein größerer Schaden für die Nutzfahrzeugbranche vermeidbar", ergänzte der Geschäftsführer Dietmar Jobst. Die Sanierungsverhandlungen der Fuhrparkprofis waren am 15. Juni infolge des überraschenden Ausscherens eines Großgläubigers gescheitert. Die Geschäftsleitung hatte daraufhin am 16. Juni den Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht Nürnberg gestellt, das Carlos Mack von der Kanzlei White and Case zum Gutachter und vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte. Von dem Insolvenzantrag sind die Unternehmen Jobst & Junghanns GmbH, Jobst & Junghanns Trailer GmbH, TRS Truck Rental Service GmbH und TTT Truck Trailer & Trade GmbH betroffen. (ag)
Fuhrparkprofis wollen Geschäftsbetrieb fortführen

Nach Insolvenzanmeldung hofft der LKW-Vermieter auf eine erfolgreiche Sanierung