Athen. Der Übernahme von 14 griechischen Regionalflughäfen durch den deutschen Betreiber Fraport steht wohl nichts mehr im Weg: Die letzten Details seien geklärt worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Kreisen der Regierung in Athen. Griechische Medien rechnen mit der Übernahme bis Mitte April.
Laut griechischen Presseberichten hatte zuletzt das Athener Gesundheitsministerium exakte Finanzierungsabsprachen zum Einsatz der Krankenwagen an den Flughäfen verlangt. Dies sei nun geklärt worden, erfuhr die dpa am Dienstag.
Die Betreibergesellschaft Fraport-Greece hatte bereits am 6. März in Athen mitgeteilt, zur Übernahme des Flughafen-Managements sei alles vorbereitet. So stehe die bei Übergabe fällige Konzessionssumme von 1,234 Milliarden Euro bereit, neue Informationstechnologie sei installiert und das notwendige Personal rekrutiert. Fraport will zudem bis 2020 rund 330 Millionen Euro in die Flughäfen investieren.
Die Vergabe der Flughafenkonzessionen über 40 Jahre gilt als eines der größten Privatisierungsprojekte im überschuldeten Griechenland. Es geht um drei wichtige Flughäfen auf dem Festland, den der zweitgrößten Stadt Thessaloniki, der Hafenstadt Kavala und den westgriechischen Flughafen von Aktion. Weitere elf Flughäfen befinden sich auf den Touristeninseln Rhodos, Kreta, Kos, Mykonos, Kefalonia, Lesbos, Samos, Santorini, Korfu, Skiathos und Zakynthos. (dpa)