Frankfurt. Der Flughafenbetreiber des Frankfurter Flughafens, Fraport, hat im Geschäftsjahr 2011 ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 802,3 Millionen Euro (2010: 711 Millionen Euro) erzielt. Das ist ein Plus von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2010. Das teilte Fraport am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.
Das Konzernergebnis befindet sich laut Fraport mit 250,8 Millionen Euro zwar um 7,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, aber - adjustiert um die letztjährige Auflösung einer Steuerrückstellung - gut 60 Millionen Euro darüber. Das Konzernergebnis 2010 mit rund 272 Millionen Euro habe eine einmalige Auflösung einer Steuerrückstellung in Höhe von 80 Millionen Euro enthalten. Der Konzernumsatz sei um acht Prozent auf knapp 2,37 Milliarden Euro gestiegen.
Streiks belasten Wachstum
Für das laufende Geschäftsjahr 2012 sehen die Wachstums-Aussichten laut Lufthansa dagegen weniger dynamisch aus. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender bei Fraport erwartet bei den Passagierzahlen in Frankfurt insbesondere aufgrund der Streiks im Zusammenhang mit den Tarifauseinandersetzungen zwischen der Gewerkschaft der Flugsicherung und Fraport ein Wachstum von unter vier Prozent. Der Umsatz solle auf mehr als 2,5 Milliarden Euro und das EBITDA um mindestens fünf Prozent ansteigen.
Für 2012 erwartet Schulte ein Konzernergebnis in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Wegen des positiven Geschäftsverlaufs 2011 wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai erneut eine Dividende von 1,25 Euro je Aktie vorschlagen. (jko)