Paris. Seit vier Tagen streiken in der Pariser Großregion Ile-de-France und mehreren anderen westlichen Landesteilen die Fahrer von Tanklastwagen. Dazu aufgerufen hat die links stehende Gewerkschaft CGT. Der Ausstand soll unbefristet sein und gesündere Arbeitsbedingungen für die Fahrer von Gefahrgut-Ladungen wie Treibstoff, Gas, Chemieprodukten und anderen Stoffen sowie höhere Löhne erzwingen. Besonders betroffen sind die Tankstellen, weil ihre Treibstoffvorräte jeweils nur auf drei Tage ausgelegt sind. Medienberichten zufolge soll es an einigen Stellen im Großraum Paris schon zu Engpässen gekommen sein. Die Ufip, der Verband der französischen Ölindustriellen, erklärte jedoch, man habe sich auf den Ausstand schon vorbereitet.
Wie es scheint, gelingt es der CGT diesmal nur schwer, ihre Mitglieder unter der angesprochenen Berufsgruppe für den Streik zu mobilisieren. Versuche, Straßenbarrikaden zu errichten oder Straßenzugänge zu blockieren, wurden von der Polizei rasch unterbunden, wird berichtet. Allerdings werden aktuell acht von neun Treibstofflager um Paris bestreikt, vermeldete die Gewerkschaft. (jb)
Französische Tanklastwagen-Fahrer im Streik
Grund für den Ausstand ist die Forderung nach gesünderen Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen.