Paris. Der französische Verkehrsminister Frédéric Cuvillier hat das Festhalten an der Öko-Maut verteidigt. Ein Verzicht würde bedeuten, dass man auch auf die geplanten Investitionen in Infrastruktur verzichten oder das Geld über eine Mehrbelastung aller Steuerzahler bekommen müsse, erklärte Cuvillier vor der im französischen Parlament neu gegründeten „Beratungsgruppe Öko-Maut für LKW” („Mission d’information sur l’écotaxe PL”). Die geplante Einführung der Öko-Maut für LKW war Ende Oktober nach heftigen Protesten vor allem in der Bretagne auf unbestimmte Zeit ausgesetzt worden.
Jetzt soll die Maut reformiert werden. Abgeordnete äußerten erste Ideen. So solle die Maut nach deutschem Vorbild erst für LKW ab zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht erhoben werden. Andere wollen die Straßenkarte mit den Strecken überarbeiten, auf denen die Maut erhoben wird.
Wann konkrete Pläne vorliegen könnten ist ebenso unbekannt wie der Termin für den nächsten Versuch, die Maut zu starten. (kw)