Paris. Der französische Verkehrsminister Frédéric Cuvillier will gemeinsam mit den sieben Seehäfen des Landes und den zukünftigen vier Häfen in den Überseebesitzungen eine Strategie erarbeiten, mit der diese in die landesweiten Bemühungen zur Wiederbelebung der französischen Wirtschaft eingebunden werden können. Es gehe dabei um drei Hauptachsen, erklärte der Minister: die Logistik und den intermodalen Transport, die industrielle Entwicklung sowie die Flächenbewirtschaftung. Erforderlich seien eine globale Sicht der Logistikkette, die Schaffung eines kohärenten, verlässlichen und wettbewerbsfähigen Transports von einem Ende zum anderen und somit die Nutzung von entsprechend verbesserten Infrastrukturen für den Überlandtransport und die effizientere Anbindung des Hinterlands.
Cuvillier will ferner, dass die Häfen im Bereich der Industrieförderung – so bei Energie, Chemie oder Schwerindustrie – unter Beachtung der Umweltauflagen und mit Vorbeugen vor technologischen Risiken aktiv mitmischen. Die Industrie könne schon durch die Nutzung der Logistikknotenpunkte im Bereich der Seehäfen ihre Transportkosten senken. Bei Industrieansiedlungsprojekten werde der Staat durch vereinfachte bürokratische Verfahren mithelfen – auch gestützt auf EU-weit ausgelegte Programme. Bis zum Ende dieses Jahres will die Regierung die zukünftig „nationale Hafenstrategie” definieren und auf den Weg bringen, kündigte der Minister abschliessend an. (jb)