Paris. Die auf den Straßengütertransport spezialisierte französische Unternehmensberatung bp2r Transport Consulting befürchtet, dass die vom Verkehrsminister angekündigten Änderungen am bisherigen Entwurf für die Einführung einer Öko- Steuer für LKW die damit verbundenen Belastungen für die Verlader auf 1,6 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen würden. Diese Mehrkosten könnten letztlich auf die Verbraucher abgewälzt werden.
Auch der offiziell angestrebte ökologische Gewinn werde geringer ausfallen als erwartet, denn während die Transporteure in Abgabe pro Kilometer rechneten, würden die Verlader zur Zahlung von Pauschalen verpflichtet, was diese wiederum nicht dazu ermuntern werde, die Unternehmen mit den umweltfreundlichsten Fahrzeugen zu wählen und auch nicht auf die Karte des Kombinierten Verkehrs zu setzen. Unternehmen werden dagegen versuchtsen, die Tarife zu drücken, um die neue Steuerlast möglichst gering zu halten.
Außerdem werde es in vielen Fällen angesichts der Vielzahl von Möglichkeiten, Transportleistungen in Rechnung zu stellen, zu ungerechten Divergenzen zwischen regionalen und überregionalen Pauschal-Zumessungen kommen. Des weiteren fürchtet bp2r Wettbewerbsverzerrungen bei den Transportunternehmen. Verlierer wären kleinere Betriebe mit weniger leistungsstarker IT-Ausstattung und älteren Fahrzeugen. Sie durchschnittliche Pauschalenhöhe werde ihre realen Kosten nicht abdecken. (jb)