Wien. Die Rail Cargo Group, Teilkonzern der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) war im Vorjahr profitabel unterwegs und erwirtschaftete bei einem Umsatz von 2,1 Milliarden Euro ein EBIT von 103 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von 36 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor und macht ÖBB-Konzern-Chef Christian Kern froh, weil „wir damit zu den profitabelsten Güterbahnen in Europa gehören“, wie er bei der Präsentation der Bilanz 2014 vergangene Woche in Wien betonte.
Von den 110 Millionen beförderten Gütertonnen wurden 73 Millionen in Österreich transportiert, der Rest „in unserem Heimmarkt Europa“, den die Rail Cargo Group in 18 Ländern zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer sieht. Während die ÖBB in Österreich und Ungarn Marktführer sind, ist das Unternehmen derzeit bestrebt, in Südosteuropa die Eigentraktion auf definierten Korridoren in Richtung Türkei auszubauen. Die Bahn hat in Österreich im Vergleich zu anderen EU-Ländern mit 30 Prozent einen sehr hohen Anteil am Modal-Split und das verdankt sie den verkehrspolitischen Rahmenbedingungen. (mf)