Sofia. In Bulgarien sind 21 syrische Flüchtlinge in einem Güterzug aus der Türkei nach Deutschland entdeckt worden. Unter ihnen waren 13 Kinder und fünf Frauen, wie bulgarische Medien am Mittwoch berichteten. Kontrolleure am Bahnhof im südbulgarischen Nowa Sagora waren auf Stimmen in einem Waggon aufmerksam geworden. Der Zug transportierte Kühltechnik. Die illegal in die EU eingereisten Migranten wurden von Ärzten untersucht und anschließend festgehalten.
Migranten versuchen immer wieder, illegal nach Bulgarien zu gelangen, um nicht offiziell in dem ärmsten EU-Land registriert zu werden, da sie nach Westeuropa weiterreisen wollen. Bulgariens 270 Kilometer lange Grenze zur Türkei - eine EU-Außengrenze - wird an kritischen Stellen seit 2014 durch Drahtzäune geschützt. Bis Ende Juni sollen diese Zäune auf insgesamt 160 Kilometer verlängert werden. (dpa)