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Financial Times: Fedex weist UPS-Ausgleichsangebot zurück

09.01.2013 18:08 Uhr
Financial Times: Fedex weist UPS-Ausgleichsangebot zurück
Fedex will offenbar ein besseres Angebot von dem Rivalen UPS herausholen
© Foto: Fedex

Laut einem Zeitungsbericht hat Fedex Verhandlungen mit UPS über den Erwerb von TNT-Geschäftsbereichen abgelehnt. Das bringt UPS in Verlegenheit.

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London. Der Paketdienstleister UPS hat offenbar einen Rückschlag bei seinem Versuch erlitten, die Bedenken der EU-Wettbewerbshüter gegen die Übernahme des Konkurrenten TNT aus dem Weg zu räumen. Ein Angebot des US-amerikanischen Paketzustellers UPS mit Fedex über den Verkauf von TNT-Firmenassets in mehreren Ländern zu verhandeln, wurde von Fedex abgelehnt, berichtete die Financial Times am Dienstag unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Kreise. Fedex habe das Angebot abgelehnt, weil der zum Verkauf stehende Anteil am TNT-Netzwerk nicht groß genug sei.

Im März hatte UPS bekannt gegeben, den derzeitigen Marktkonkurrenten TNT für 5,2 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Die EU-Kommission hatte im Oktober Bedenken gegen die Übernahme in einem vertraulichen Schreiben an die Unternehmen geäußert. Die EU-Behörde sieht den Wettbewerb gefährdet und fürchtet eine dominierende Rolle von UPS auf dem europäischen Markt. Nach einer Übernahme würden als Integratoren nur UPS, Fedex und DHL im Markt verbleiben. Weil Fedex in einigen Ländern nicht gut aufgestellt ist, befürchtet die EU-Kommission laut Zeitungsbericht in diesen Märkten sogar ein Duopol. Deshalb muss UPS Zugeständnisse machen und Geschäftsteile veräußern.

Neben dem Integrator Fedex kommt laut Financial Times auch das Tochterunternehmen der französischen La Poste, DPD, als Käufer des Asset-Pakets in Frage. DPD verfügt aber im Unterschied zu Fedex nicht über eigene Flugzeuge. Die EU-Kommission hege daher erhebliche Zweifel daran, dass DPD ein geeigneter Kandidat ist und verlangt Belege, dass das Unternehmen auch langfristig als ernstzunehmender Wettbewerber im KEP-Markt und als Gegengewicht zu UPS und DHL in Betracht kommt. DPD wäre gezwungen, Luftfrachtkapazitäten einzukaufen. In den Augen von EU-Wettbewerbshüter Joaquin Alumnia ist dies ein klarer Wettbewerbsnachteil. Sollte die EU-Kommission zu dem Schluss kommen, das DPD als Käufer der TNT-Assets nicht in Frage kommt, müsste UPS wohl das Angebot an Erzrivalen Fedex nachbessern. (diwi)

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