Feltham. Der Fachverband für britische Frachtspediteure, British International Freight Association (BIFA), hält die Zeit für reif, um eine Langzeitstrategie für die Finanzierung des nationalen Straßennetzwerkes zu verabschieden. Der Aufruf des Verbands kommt kurz vor der Erhöhung der Straßengebühren für die Nutzung der „Dartford Crossing“ (zwei Tunnel und eine Schrägseilbrücke an der Themse östlich von London). Zudem erschienen Meldungen über einen neuen parlamentarischen Gesetzentwurf zur Einführung von Straßengebühren für ausländische LKW in den Vereinigten Königreichen.
Vom nächsten Monat an werden die Gebühren für Schwerlastfahrzeuge für die Dartford Crossing von 3,70 auf fünf britische Pfund (4,65 auf 6,30 Euro) erhöht. Im Oktober 2014 soll eine weitere Steigerung auf rund 7,50 Euro erfolgen. „Es regt sich momentan großer Widerstand gegen die geplanten Erhöhungen. Die BIFA hat großes Verständnis, insbesondere für Mitglieder, die regelmäßig die Tunnel nutzen“, meinte der Generaldirektor Peter Quantrill.
Zur Gebühr für ausländische LKW sagte er: „Die BIFA stimmt dem Prinzip zu, dass alle Transportunternehmen, die auf britischen Straßen verkehren, zu den Kosten der Instandhaltung und des Ausbaus beitragen sollen. „Britische Transporteure tun dies natürlich schon durch die Steuern auf Treibstoff und LKW. Die Vorgaben seitens der EU sind klar: Grob gesagt, muss der Umweltverschmutzer und der Nutzer der Straßen bezahlen.“ Er fügte an: „Wir müssen uns darüber klar werden, wie das Straßennetzwerk finanziert werden kann und durch wen.“ (rup)