Paris. Frankreich, Deutschland und weitere europäische Länder machen sich Pariser Angaben zufolge dafür stark, die milliardenschwere Finanzierung von Exportgeschäften verstärkt am Klimaschutz auszurichten. Dafür sollen am Mittwoch, 14. April, bei einer Online-Konferenz gemeinsame Grundsätze vereinbart werden, wie der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire vor dem Treffen ankündigte.
Es gehe unter anderem darum, die Unterstützung für die Branche fossiler Energieträger auf Dauer zu beenden – dazu gehören Kohle, Erdgas oder Erdöl. Für sein Land nahm er eine Vorreiterrolle in Anspruch. „Noch vor drei Jahren hat es überhaupt keine öffentliche Politik in diesem Bereich gegeben“, sagte er. Kein Land habe sich engagiert. Außer Frankreich und Deutschland sind nach den Worten Le Maires nun Dänemark, Spanien, die Niederlande, Schweden und das nicht mehr zur EU gehörende Großbritannien dabei. Der Minister bezeichnete es als wünschenswert, dass auch die USA als große Wirtschaftsmacht mitziehen könnten.
Wie aus Le Maires Ministerium verlautete, unterstützt Frankreich die heimische Wirtschaft bei ihren Ausfuhren mit Finanzierungen in der Größenordnung von zehn bis zwölf Milliarden Euro pro Jahr. (dpa)