Bremen. Trotz anhaltender Umstellungen bei den Reederei-Konsortien ist es dem Container-Terminal-Betreiber Eurogate auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, die Umschlagsmenge stabil zu halten. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wurden 2017 insgesamt 14,4 Millionen Standardcontainer (TEU) an den zwölf Standorten in Deutschland, Italien, Russland, Portugal und Marokko umgeschlagen. Das Volumen der intermodalen Containertransporte sei um 5,2 Prozent auf über 1,0 Millionen TEU gestiegen, hieß es.
In Bremerhaven wurden mit gut 5,5 Millionen TEU demnach nahezu gleich viele Container umgeschlagen wie in 2016 (+0,9 Prozent). Die Veränderungen bei den Reedereien mit dem Fahrplanwechsel im April/Mai 2017 haben sich an diesem Standort laut Eurogate im zweiten Halbjahr 2017 positiv ausgewirkt.
Am Container-Terminal Hamburg hingegen sank der Umschlag um 25,6 Prozent auf knapp 1,7 Millionen TEU. Die Neustrukturierung der Allianzen in der Seeschifffahrt und der damit verbundene Wegfall von Reedern sowie die Insolvenz des langjährigen Kunden Hanjin haben sich dort nach Unternehmensangaben negativ ausgewirkt.
Container-Terminal Wilhelmshaven wächst weiter
Der Container-Terminal Wilhelmshaven zeigte im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Zuwachs von 15,1 Prozent im zweiten Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum. Infolge des neuen Allianzgefüges konnte die monatliche Umschlagsmenge ab Mai verdoppelt werden. Gut angelaufen ist laut Eurogate auch der neue Standort in Limassol, der in seinem ersten Geschäftsjahr eine Umschlagsmenge von zirka 345.000 TEU verzeichnete.
„Die Ergebnisse der Container-Terminals werden unter dem Strich gegenüber dem Vorjahr verbessert ausfallen, was angesichts des leichten Minus, das vor der Umschlagsentwicklung insgesamt steht, erfreulich ist“, sagte Michael Blach, Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung. Obwohl 2017 ein gutes Jahr gewesen sei, werde es grundsätzlich immer schwieriger, nachhaltig positive Ergebnisse zu erzielen und die Marktposition zu halten. (ag)