Danzig/Gdynia. Die nur wenige Kilometer voneinander entfernten Ostseehäfen von Gdynia und Danzig in Nordpolen haben im vergangenen Jahr neue Rekorde erzielt. In Gdynia wurden insgesamt 21,1 Millionen Tonnen Güter verladen – fast neun Prozent mehr als 2016. In den nächsten 10 Jahren soll die Verladekapazität noch einmal mehr als verdoppelt werden.
Auf noch beeindruckendere Zahlen kommt Gdynias große Hafenschwester in Danzig, die nach massiven Investitionen und Umsatzsteigerungen in den letzten Jahren zu einem führenden Port der gesamten Ostsee-Region aufgestiegen ist. Danzig vermeldete einen Warenumschlag von 40,6 Millionen Tonnen im Jahr 2017 – so viel wie noch nie ein Hafen in der Geschichte Polens. Der Hafen lag somit ebenfalls um etwa neun Prozent über dem Vorjahresergebnis.
Damit hängen Danzig und Gdynia die beiden westpolnischen Häfen von Stettin und Swinemünde inzwischen deutlich ab. Weitere Großinvestitionen sollen diese dominanten Positionen in den kommenden Jahren noch ausbauen. So werden etwa in Danzig ein neues Terminal sowie eine deutlich aufgewertete Bahn- und Straßenverbindung entstehen. (mk)