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EU-Kommission will neue Kraftstoffe fördern

24.01.2013 11:25 Uhr
EU-Kommission will neue Kraftstoffe fördern
Künftig soll es einen einheitlichen Stecker für Ladestationen geben
© Foto: dapd/Norbert Millauer

Deutlich mehr Ladestationen für Elektroautos und ein dichtes Tankstellennetz für alternative Kraftstoffe - das sind die Ziele einer neuen EU-Strategie.

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Brüssel. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas hat am Mittwoch Vorschläge zur Förderung alternativer Kraftstoffe im Straßen- und Schiffsverkehr veröffentlicht. Das Netz von Tankstellen für Elektrizität, Wasserstoff, Flüssigerdgas (LNG) und komprimiertes Erdgas (CNG) soll durch die neuen Maßnahmen europaweit so dicht werden, dass der Mangel an Tankstellen kein Grund mehr sein soll, nicht in Fahrzeuge mit diesen Alternativkraftstoffen zu investieren.

Ziele für den Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen werden nicht gesetzt, aber sie sollen europäisch einheitliche Standards bekommen. Für den Schiffsverkehr soll eine Strategie zur Förderung von Flüssiggas dabei helfen, die ab 2015 geltenden Vorschriften für den Gehalt von höchstens 0,1 Prozent Schwefel in Schiffstreibstoffen in Nord- und Ostsee einhalten zu können.

150.000 Ladestellen bis 2020

Für Strom-Ladstellen hat die EU-Kommission für jedes Mitgliedsland konkrete Zielvorgaben aufgestellt. So soll die Zahl in Deutschland von derzeit 1937 auf 150.000 im Jahr 2020 steigen. Die Aufladeeinrichtungen an den Tankstellen und bei den Autos sollen in allen EU-Ländern künftig dem Stecker Typ-2 entsprechen. Das Netz von europaweit derzeit 38 LNG-Tankstellen für LKW soll in dem Maße erweitert werden, dass 2020 an den Straßen des europäischen Kernnetzes für Verkehr (TEN-V Kernnetz) alle 400 Kilometereine Tankstation zur Verfügung stehen wird. Für CNG soll 2020 alle 150 Kilometereine Station erreichbar sein.

Laut Kommission muss die Umsetzung der Vorschläge den Mitgliedsstaaten kein Geld kosten. Landesspezifische Vorschriften sowie Anreize für den Privatsektor zur Einrichtung der neuen Tankstationen könnten ausreichen, um zu den gewünschten Ergebnissen zu führen. Die Vorschläge müssen in den kommenden Monaten noch vom Europaparlament und den EU-Fachministern angenommen werden, bevor sie in Kraft treten. (kw)

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