München. Beim Transport von Luftfrachtcontainern zwischen den Flughäfen München und Frankfurt trägt der Einsatz eines Lang-LKW zu erheblichen Kosteneinsparungen bei. Die Ebersberger Spedition Georg Reischl, die mit einem 25,25 Meter langen LKW Luftfrachtcontainer zwischen den Flughäfen München und Frankfurt transportiert, kann im Vergleich zu Standard-Fahrzeugen den Spritverbrauch um nahezu 300.000 Liter pro Jahr verringern. Das entspricht einer Reduzierung um etwa 29 Prozent. Außerdem lässt sich die Anzahl der notwendigen LKW-Fahrten bei gleicher Transportmenge von 4380 auf 2920 Fahrten im Jahr reduzieren. Diese Ergebnisse präsentierte der Geschäftsführer der bayerischen Spedition, Georg Reischl bei einer Veranstaltung der IHK für München und Oberbayern. Die Spedition nimmt seit April dieses Jahres mit drei Lang-LKW am Feldversuch teil.
„Wir können mit einem Lang-LKW sechs statt vier Luftfrachtcontainer laden. Mit einem Ladegewicht von etwa 2,5 Tonnen pro Container bleiben wir damit immer noch unter dem zulässigen Höchstgewicht von 40 Tonnen“, erklärte Reischl. Der Lang-LKW sei bei der gegeben Gewichtsbeschränkung von 40 Tonnen allerdings nur für den Transport von voluminösen aber leichten Gütern geeignet. Wegen des hohen Leergewichts der 25-Meter Gespanne sei die Nutzlast mit nur etwa 17 Tonnen jedoch stark eingeschränkt, was viele Speditionskollegen davon abhalte, Lang-LKW einzusetzen.
Eine höhere Nutzlast von 20 bis 22 Tonnen könne seiner Meinung nach dazu beitragen, dass sich mehr Unternehmen am Feldversuch beteiligten. Dazu müsste die zulässige Gesamtgewicht der Gespanne aber moderat angehoben werden, sagte Reischl. (diwi)
minimix