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Bericht aus Berlin: Enorme Baustelle Bahn-Infrastruktur

06.07.2023 11:17 Uhr
Schienen, Schwellen, Oberleitungen: Handwerker mit schweren Maschinen auf einer Bahn-Baustelle
Schienen, Schwellen, Oberleitungen: Bei der Instandhaltung und Erneuerung der Bahn-Infrastruktur ist der Nachholbedarf hoch (Symbolbild)
© Foto: Christoph Schmidt/dpa/picture-alliance

Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit halten Spediteure und Verlader davon ab, stärker von der Straße auf die Eisenbahn umzusteigen. Dabei soll die Schiene eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs spielen. Abhilfe soll nun eine neue gemeinwohlorientierte Infrastruktur-Sparte schaffen.

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In Kürze
Mit der sogenannten InfraGO, einer neuen gemeinwohlorientierten Infrastruktur-Sparte, will die Ampel-Koa­lition die großen Probleme bei der Bahn-Infrastruktur in den Griff bekommen. Als Start ist Januar 2024 vorge­sehen - doch noch sind viele Fragen offen.

"Wer die Schiene liebt, verzweifelt an der Bahn", sagte Paula Piechotta, Abgeordnete der Grünen, bei einer Bundestagsdebatte über die Bahninfrastruktur Ende Juni. Mit dieser Ansicht dürfte sie nicht alleine stehen. Eine zentrale Ursache für die unpünktliche und unzuverlässige Bahn ist die kaputt geschrumpfte, überalterte und vielerorts marode Infrastruktur, gepaart mit einer atomisierten Bautätigkeit.

"Die Qualität des Bahnbetriebs wird zu 80 Prozent über die Infrastruktur entschieden", räumte Richard Lutz, Chef der Deutschen Bahn (DB), Ende Mai 2022 ein. Viele Jahre musste sie sich aber dem Gewinndruck des Konzerns…

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