Wiesbaden. Nach Deutschland importierte Güter haben sich auch im April stark verteuert. Im Jahresvergleich seien die Einfuhrpreise um 10,3 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag, 28. Mai, mit. Im Vergleich zum März legten die Importpreise um 1,4 Prozent zu. Die Wiesbadener Behörde begründete den Anstieg erneut vor allem mit den Energiepreisen.
Die Preise für Energieimporte haben sich demnach im Jahresvergleich mehr als verdoppelt (plus 101,3 Prozent). Dieser Anstieg ist eine Folge der Corona-Krise. Im April 2020 hatte die Nachfrage aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ihren Tiefpunkt erreicht, bei einem gleichzeitig starken Angebotsüberhang auf dem Ölmarkt. Importiertes Erdöl war im April 198 Prozent teurer als im Vorjahr.
Auch bei Mineralöl und Erdgas gab es starke Anstiege. Außerdem verteuerte sich der Import von Strom um über 200 Prozent. Ohne Energie waren die Importpreise im April nur um 4,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. (dpa)