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Export bleibt auf Erholungskurs

07.05.2021 10:37 Uhr
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Gegenüber Februar 2021 legten die Exporte unerwartet kräftig zu
© Foto: R4358 Georg Wendt/dpa/picture-alliance

Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die deutschen Exporte im April an, besonders stark ist die Nachfrage aus China, während der Brexit weiter Spuren hinterlässt.

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Wiesbaden. Die deutsche Exportwirtschaft bleibt auf Erholungskurs. Die Ausfuhren stiegen im März gegenüber dem Vorjahresmonat, bei dem die Beschränkungen zu Bekämpfung der Pandemie erste Spuren hinterlassen hatten, deutlich um 16,1 Prozent auf 126,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag, 7. Mai, in Wiesbaden mitteilte. Das sei der stärkste Zuwachs in einem Monat gewesen. Gegenüber Februar 2021 legten die Exporte unerwartet kräftig um 1,2 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem schwächeren Plus von 0,5 Prozent gerechnet.

Das Vorkrisenniveau vom vergangenen Februar wurde im März 2021 allerdings noch um 0,9 Prozent unterschritten. Im ersten Quartal des laufenden Jahres stiegen die Warenausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 2,4 Prozent auf 332,6 Milliarden Euro. Die Importe überschritten das Vorkrisenniveau um 6,7 Prozent. In den ersten drei Monaten legten die Einfuhren um 2,4 Prozent auf 280 Milliarden Euro zu.

Brexit hinterlässt tiefe Spuren

Besonders groß war die Nachfrage in China. Die Ausfuhren in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stiegen gegenüber März 2020 um knapp 38 Prozent. Tiefe Spuren hinterließ weiterhin der Brexit im Handel mit Großbritannien, das zum Jahreswechsel den Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion vollzogen hatte. Die Ausfuhren in das Land brachen gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,2 Prozent ein.

Für das laufende Jahr rechnet der Außenhandelsverband BGA mit einem deutlichen Plus. Bei den Exportunternehmen wuchs zuletzt die Zuversicht. Die Stimmung stieg im April nach Angaben des Ifo-Instituts auf den höchsten Wert seit Januar 2011. In vielen Ländern zeige sich die Industrie von der Pandemie kaum beeinträchtigt. Davon profitiere die Nachfrage nach deutschen Exportgütern deutlich, erläuterte das Wirtschaftsforschungsinstitut. (dpa)

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