Alzenau. Der Europäische Ladungsverbund Internationaler Spediteure (Elvis) bietet ab sofort eine flächendeckende Systemlösung für die B2C-Zustellung sperriger Teilpartien in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Das teilt die Elvis AG mit.
Abgewickelt werde die Belieferung von Privatkunden abhängig von Gewicht und Größe des jeweiligen Transportguts entweder über das Elvis-Baustoffnetzwerk oder über das Teilladungsnetzwerk. Mit seinem neuen Angebot reagiert der Ladungsverbund auf das anhaltende Wachstum im E-Commerce-Markt, das inzwischen auch das Segment Einrichtung, Haushaltsgroßgeräte und Baubedarf erfasst hat.
Wachstumstreiber E-Commerce
„Die hohen Zuwachsraten im E-Commerce bieten auch der Logistik Chancen. Chancen, die wir nicht ungenutzt lassen wollen“, sagt Jochen Eschborn, Vorstand der Elvis AG. Ab sofort bietet der Verbund daher eine neue Systemlösung speziell für die Zustellung sperriger und schwerer Teilladungen an den privaten Endkunden. „Wir haben hierfür unser Baustoffnetzwerk und unser Teilladungssystem enger miteinander verzahnt“, erklärt Eschborn.
„Auf diese Weise können wir für schwere und sperrige Güter eine zuverlässige und flächendeckende Abholung und Zustellung inklusive Avisierung beim Kunden im kompletten DACH-Raum garantieren“, sagt Eschborn, der mit Blick auf die aktuelle Entwicklung im E-Commerce großes Potential für den neuen Service sieht. So hat der Umsatz im Onlinehandel mit Einrichtungen, Haushaltsgeräten und Baubedarf dem Statistischen Bundesamtes zufolge im Juni dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat preisbereinigt um 14,6 Prozent zugelegt.
Grund dafür, dass große und/oder schwere Artikel im Onlinegeschäft in der Vergangenheit eine untergeordnete Rolle spielten, war vor allem die aufwendige Logistik. Da KEP-Dienste diese nicht abbilden können, mussten Kundenaufträge zumeist einzeln an Speditionen vergeben werden. Eine einheitliche Lösung gab es bisher in dieser Form nicht.
„Eine wachsende Anzahl von Kunden fordert bequeme Lieferlösungen auch für beispielsweise Markisen, Zisternen, Baustoffe, Gartenzäune und Gewächshäuser“, so Eschborn. Die Zeiten, in denen ein Endverbraucher samstags mit dem Anhänger vom Nachbarn in den Baumarkt fährt, seien vorbei. (eh)
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