Köln. Die türkische Spedition Ekol will ihr Netzwerk in Europa kräftig erweitern. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seinen Gesamtumsatz jährlich zwischen 20 und 40 Prozent erhöht. „Wir streben ein zweistelliges Wachstum mit rund 30 Prozent jährlich im europäischen Kombinierten Verkehr an“, sagte Frank Körber, Vize-Präsident International der Ekol GmbH in Köln, der VerkehrsRundschau. Ziel sei es, bis 2015 das intermodale Netzwerk auf ganz Europa auszudehnen.
Derzeit werden Köln und Ludwigshafen mit zusammen 16 Blockzügen die Woche von Triest aus angefahren. In Triest nehmen die Ekol-Einheiten den Weg über drei eigene Fähren nach Istanbul. Außerdem fahren wöchentlich zwei Blockzüge zwischen Triest und Ostrava.
Auch eine neue Verbindung von Triest über München nach Leipzig geplant
Körber kündigte an, dass in den kommenden Wochen eine neue Verbindung zwischen Thessaloniki/Griechenland und Mazedonien/Serbien angeboten werden soll. Dabei soll es nicht bleiben. „Wir wollen noch in diesem Quartal von Triest eine Verbindung nach Großbritannien aufbauen, in die auch Mengen, die bisher über Köln geroutet sind, eingespeist werden“, sagte der ehemalige COO der Metro Group Logistics (MGL). „Im Januar haben wir eine neue Niederlassung in Spanien gegründet. Diese wird mittelfristig in unser Intermodales Netzwerk eingebunden.“ Angestrebt ist eine Verbindung von Triest über Turin und dann nach Frankreich weiter nach Spanien, sobald die Italiener die Profilbegrenzung auf dieser Strecke behoben haben. Nach Aussagen von Körber ist damit im zweiten Halbjahr 2014 zu rechnen. Zudem will Ekol sein Angebot im Kombinierten Verkehr auch auf Verbindungen zwischen West- und Osteuropa ausweiten sowie eine neue Verbindung zwischen Triest und Leipzig über München aufbauen. (cd)