Berlin. Durch Schwarzarbeit ist dem Fiskus im vergangenen Jahr ein Schaden von knapp einer Milliarde Euro entstanden. Das war deutlich mehr als im Vorjahr. Weil der gesetzliche Mindestlohn nicht eingehalten wurde, wurden rund 2500 Ermittlungsverfahren eingeleitet - auch dies ein massives Plus. Im Kampf gegen Marken- und Produktpiraterie stieg der Wert der beschlagnahmten gefälschten Waren auf fast 200 Millionen Euro. Der Zoll zog zudem die Rekordmenge von mehr als sieben Tonnen Kokain aus dem Verkehr.
Das sind zentrale Ergebnisse der Zollbilanz 2017, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, ein weiterer Schwerpunkt des Zolls, der an Bedeutung gewinne, sei der Kampf gegen Geldwäsche. (dpa)