Wien. Die Lockdowns und Corona-Maßnahmen haben das Verkehrsaufkommen auf Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich 2020 um rund 20 Prozent sinken lassen. Das meldet die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft Asfinag. Während der Pkw-Verkehr um mehr als 22 Prozent zurückging, erwies sich der Lkw-Verkehr demnach mit einem Minus von 4,6 Prozent als krisensicherer.
Den größten Rückgang beim Schwerverkehr gab es rund um Ostern 2020 mit 30 Prozent. Weil die Versorgung auch während der Lockdowns gewährleistet wurde, lag das Minus im Jahresschnitt aber nur im einstelligen Bereich. „Wir halten Österreich in Bewegung, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten sowie Services und Rastmöglichkeiten anzubieten“, erklärten die Asfinag-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl in einer Aussendung. „Besonders erfreulich ist dabei mit Sicherheit der Rückgang von Staus in der Größenordnung von 21 Prozent im Jahr 2020.“
Zusätzliche Staus an den Grenzen
Während es speziell während der Lockdown-Phasen in Ballungsräumen praktisch keine Staus gab, wurden sie durch die Gesundheitskontrollen an den Grenzen ausgelöst. Die deutlichsten Rückgänge beim Gesamtverkehr gab es mit 25,9 Prozent auf der Tauern- und Karawankenautobahn gefolgt vom Brenner-Korridor (A 12 Inntal- und A 13 Brennerautobahn) mit einem Minus von 24 Prozent. Die A 9 Pyhrnautobahn hatte mit einem Rückgang von knapp 17 Prozent das geringste Minus im Jahr 2020. (ms)