Bozen. Man wolle mit der im März 2021 gegründeten Gesellschaft „Fercam Future Labs“ künftig vermehrt innovative Ideen und „Problemlöser“ für die eigene Branche sowie Forschung für mehr Nachhaltigkeit durch gezielte Investitionen fördern, kündigte das Südtiroler Transport- und Logistikunternehmen Fercam an. Digitalisierung, Logistik und Nachhaltigkeit sollen dabei die drei Kernbereiche bilden, denen man seine besondere Aufmerksamkeit widmen will.
Im Idealfall soll Fercam Future Labs – das eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Fercam AG ist – früh bei Start-ups investieren und vorzugsweise als Lead- oder Co-Lead-Investor agieren. Eines der ersten Start-up Unternehmen, mit denen man aktiv zusammenarbeitet, ist das im NOI-Technopark in Bozen angesiedelte Hard- und Softwareunternehmen Truckscreenia. Das derzeitige Hauptprojekt des Unternehmens nennt sich Truckscreenia-System. Dabei handelt es sich um eine digitale Lösung, mittels der Synergien zwischen Waren- bzw. Personentransporten und Werbung zu einer Lösung verknüpft werden. Fercam hat die Smart Screens von Truckscreenia auf den eigenen Fahrzeughecks in Rom bereits in Gebrauch, die neben klassischer Werbung auch dynamische und gezielte Informationen in Echtzeit mittels eines georeferenzierten digitalen Kommunikationssystems aufzeigen.
Förderung von branchenrelevanten Forschungsarbeiten
Ein weiterer Aufgabenbereich von Fercam Future Labs soll in der Förderung von branchenrelevanten Forschungsarbeiten bestehen. So begleitet man ein Forschungsprojekt des Consiglio Nazionale delle Ricerche CNR (Nationaler Forschungsrat), das sich mit der Herstellung von Prototypen von Batterie-Elektrofahrzeugen und Hybrid- Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen mit Reichweitenverlängerung befasst. Die Prototypen sollen bei der innerstädtischen Warenverteilung zum Einsatz kommen. (tb)