Eichen für den Klimaschutz

Die Kleinwächter Spedition pflanzt einen Wald. Wie kam es denn dazu? Zwei Mitarbeiter, Tanja Feige und Martin Rahmann, sind auf mich zugekommen. Sie wollten etwas für die Umwelt tun und haben mich gefragt, was ich von dem Gedanken halte. Ich fand das gut und habe gesagt: Dann nehmt ihr beide das Projekt doch in die Hand. Und das haben sie dann getan. Ja, Frau Feige hat den Bürgermeister in Hallenberg angesprochen. Der war begeistert und hat uns ein Stück Land zur Verfügung gestellt. Die Stadt ist auch Schirmherr. Herr Rahmann, unser Vertriebsleiter, hat unsere Kunden gefragt, ob sie sich beteiligen wollen. Das haben sie fleißig gemacht. Gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten hat die Spedition Kleinwächter genug Geld für 2000 Eichen gesammelt. Genau, die Leute waren alle zu Spenden bereit, das hätte ich in diesem Umfang gar nicht erwartet. Lustig war dabei eine Geschichte: Ein Kunde hat nur einen Baum gespendet, weil er dachte, er müsste die gestifteten Pflanzen selbst eingraben. Hätte er gewusst, dass er nur spenden muss und ein Profi den Baum pflanzt, hätte er mehr gespendet. Wir haben aus der Sache dann ein kleines Event gemacht und die Spender an unseren Standort in Hallenberg eingeladen. Da kam es auch zu sehr interessanten Unterhaltungen mit den Kunden und auch im Nachgang haben noch viele Gespräche stattgefunden. Die starke Rückmeldung hat mich selbst überrascht. Wer durch das Kleinwächter Wäldchen spazieren will, muss sich aber noch gedulden, richtig? Ja, zum geplanten Pflanztermin im Oktober waren die Böden leider zu trocken, da wären die Bäume nicht aufgegangen. Wir beginnen jetzt im Frühjahr, wenn der Winter vorbei ist. Wir sitzen hier in einer sehr schneereichen Region. Warum eigentlich gerade ein Wald als Klimaschutzprojekt? Wir haben im Sauerland ein Käferproblem. Der Borkenkäfer hat hier viele Baumbestände zerfressen. Die Fläche, die wir jetzt neu bepflanzen, war auch wegen Borkenkäferbefalls gerodet worden. Hat die Aktion auch für ein gutes Image in der Region geführt? Die Logistik ist ja oft nicht so beliebt bei den Nachbarn ... Das kommt schon gut an: Jede heimische Zeitung hat darüber berichtet und unsere Mitarbeiter sind von Einwohnern auf das Projekt angesprochen worden. Wir haben aber generell ein gutes Image, wir gehören hier in die Region. Das merkt man zum Beispiel auch daran, dass es kaum Fluktuation bei den Mitarbeitern gibt. Welchen Stellenwert hat denn das Thema Umwelt generell bei Kleinwächter? Einen sehr hohen! Wir fahren zum Beispiel nur die neuesten Fahrzeuge und tauschen jedes Jahr circa 40 Sattelzugmaschinen aus, um auf Ballhöhe zu bleiben. Wir sind uns unserer Pflicht bewusst. Kleinwächter Spedition pflanzt einen Wald Um einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten, forstet die Kleinwächter Spedition aus Hallenberg im Sauerland mit der Unterstützung von Mitarbeitern, Kunden, ortsansässigen Gewerbetreibenden und Lieferanten eine von Borkenkäfern gerodete Waldfläche auf. Nachahmen erlaubt!Kleinwächter ist Spezialist für Silotransporte und beschäftigt 350 Mitarbeiter an sieben Standorten. Der Fuhrpark umfasst über 200 ziehende Einheiten. Michael Jäckel Geschäftsführender Gesellschafter der Kleinwächter Spedition in Hallenberg

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