Rund 14.000 verschiedene Artikel werden in mehreren regionalen Lagerbetrieben des Einzelhändlers gelagert, kommissioniert und an die Märkte versandt. Im Regionallager Moers kommissionieren mehr als 150 Mitarbeiter durchschnittlich 130.000 Kolli pro Tag und bereiten damit Belieferung von 280 der insgesamt 750 regionalen Märkte vor. Rund 280 Voice-Terminals setzt Edeka heute in den Hallen des Frischecenters, des Trockensortiments und im Tiefkühlbereich bei minus 25 Grad Celsius ein. Durch die neuen Geräte sei die Kommissionierleistung verbessert wurde, dies sei aber nicht der Hintergrund der Investition gewesen. "Durch Einsatz der sprachgeführten Kommissionierung wollten wir die Vertauscherquote weiter reduzieren, um Falschlieferungen an unsere Märkte weitgehend auszuschließen," erklärt Thomas Kerkenhoff, Logistikleiter bei Edeka Rhein-Ruhr. Bei der Kommissionierung der Aufträge erteilt das Warehouse Management Systems der Firma Witron den Mitarbeitern die Pick-Aufträge über die Kopfhörer der Voice-Terminals. Erreicht der Arbeiter den Lagerplatz nennt er über das Headset die Lagerplatzprüfnummer, die Anzahl der entnommenen Artikel und beendet den Vorgang mit „OK“. Falls die genannten Angaben nicht mit den vorgegebenen übereinstimmen meldet das System einen Fehler. Zum Einsatz kommen die „Talkman“-Terminals des amerikanischen Herstellers Vocollect, die über eine von Zetes-IND entwickelte Clientsoftware mit dem WMS kommunizieren.
Edeka Rhein-Ruhr kommissioniert mit Voice-Terminals
Um die Arbeitsprozesse in den Lägern zu verbesserm hat die Edeka Rhein-Ruhr ihr Datenfunksystem um 280 Voice-Terminals erweitert. Dadurch konnte die Fehlerrate um 50 Prozent gesenkt werden. Zudem wurde eine Leistungssteigerung von etwa fünf bis zehn Prozent erreicht.