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E-Commerce überfordert Logistikdienstleister

18.03.2015 11:00 Uhr
E-Commerce überfordert Logistikdienstleister
Thema beim Wiener Logistiktag: Wie soll die Zustellung von Online-Bestellungen in den Städten realisiert werden
© Foto: Picture Alliance/dpa/Frank Rumpenhorst

Beim ersten Wiener Logistiktag wurde über die Frage diskutiert, wie Logistikdienstleister die Anforderungen durch immer mehr Online-Bestellungen bewältigen können.

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Wien. „Die Logistikdienstleister werden mit ihren gegenwärtigen Strukturen die künftige E-Commerce-Logistik in den Städten nicht bewältigen können“, neue Lösungsansätze gemeinsam mit dem stationären Handel sind gefragt. Mit dieser Aussage ließ Andreas Breinbauer, Rektor der Fachhochschule des BFI (Berufsförderungsinstitut) beim ersten Wiener Logistiktag aufhorchen. Veranstaltet wurde der Logistiktag von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Kooperation
mit dem Wiener Hafen. Die kleinen Losgrößen beim Online-Handel treiben die Kommissionierkosten nach oben, weil die Sendungseinheiten manuell kommissioniert werden müssen. Es gebe in Österreich keinen Online-Händler, der mehr als 300 Aufträge pro Tag abwickelt. Aufträge würden zudem in den meisten Fällen nicht automatisch kommissioniert.

Logistikdienstleister, Handel und produzierende Industrie fordern von der Wiener Stadtregierung darüber hinaus eine klare Strategie, wie die City-Logistik in Zukunft in technischer und regulatorischer Sicht aussehen soll. Als neues Hub für die City-Logistik kommt der neue Güterterminal der Österreichischen Bundesbahnen in Inzersdorf ins Gespräch. 2016 nimmt diese Drehscheibe den Betrieb auf. „Wir richten schon jetzt unser nationales und internationales Netzwerk auf diesen Terminal aus“, kündigte Reinhard Bamberger, Vorstand der Rail Cargo Group an. (mf)

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KOMMENTARE


jürgen diercks

18.03.2015 - 20:08 Uhr

Was in Wien ausgesprochen wurde, droht vielen deutschen Städten mit Stuttgart an der Spitze. Ein Problem wurde noch gar nicht angesprochen:: Die hohe Rücklaufquote sowie die Problematik der Anlieferung bei Abwesenheit des BestellersDHL bietet bereits Zustellkostenrabatt dafür, daß ein Besteller Ersatzannahmestelle benennt. Insgesamt muß mit einem hohen Anteil Mehrfachanlieferungsversuche gerechnet werden, d.h. im Verhältnis zur Sendungsgröße vervielfacht sich der Anlieferverkehr, das hält kaum eine Großstadt-Innenstadt aus. In Stuttgart wird bereits das Lastfahrrad diskutiert, aber das wäre nochmals eine Verkehrssteigerung für Innenstadtstraßen und vor allem Fußgängerzonen. Die Amazonisierung ist für Europas Städte der GAU und für Amazon&Co die mathematisch sicher berechenbare absolute Wachstumsgrenze.


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