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Duisport wächst in der Krise

13.10.2020 18:01 Uhr
Blick auf den Duisburger Hafen
Duisport freut sich über Container-Zuwächse dank China
© Foto: Hans Blossey/duisport

Der Containerumschlag des Duisburger Hafens steigt über das Vorjahresniveau. Wachstumstreiber sind vor allem die Chinaverkehre.

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Duisburg.Die Containerverkehre der Duisburger Hafen AG (Duisport) liegen leicht über dem Vorjahr. „Dies ist eine erfreuliche, aber keinesfalls selbstverständliche Entwicklung in Anbetracht der aktuellen Lage“, betont Duisport-Chef Erich Staake. „Entscheidend ist, dass wir diese positive Entwicklung bis zum Ende des Geschäftsjahres bestätigen können. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen.“

Zum Halbjahresabschluss lag Duisport nach eigenen Angaben noch knapp unter den Vorjahreswerten. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen im dritten Quartal konnten die Rückgänge in der ersten Jahreshälfte indes kompensiert werden. Damit liege nun Duisports Warenverkehr im sogenannten TEU-Bereich (20-Fuß-Standardcontainer – die Redaktion), zwei Prozent über dem Vorjahreswert, heißt es. Aufgrund der Pandemie sei dies nicht zu erwarten, heißt es.

Die Operations im Duisburger Hafen funktionieren trotz Coronakrise zu 100 Prozent. Außerdem wurde im April das Schienenangebot um weitere chinesische Partnerdestinationen erweitert. Die langfristig aufgebauten Kooperationen mit chinesischen Partnern sorgten nach Angaben von Duisport für einen Attraktivitätsschub. Noch nie seien mehr Güterzüge zwischen Duisport und chinesischen Destinationen abgewickelt worden als in diesem Jahr.

Inzwischen läuft nach Angaben von Duisport rund ein Drittel des gesamten Handelsvolumens per Güterzug zwischen Europa und China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg. „Das Verkehrsaufkommen über die Neue Seidenstraße hat sich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt und definiert bereits knapp acht Prozent des gesamten Containerumschlags der Duisport-Gruppe“, so Erich Staake. „Auch der maritime Warenverkehr mit China weist erfreuliche Zuwachsraten auf.“ Der Gesamtgüterumschlag im laufenden Jahr wird allerdings, aufgrund der stark rückläufigen Kohleverkehre und einem schwachen Stahlgeschäft, etwa vier bis fünf Prozent unter dem Vorjahreswert abschließen. (eh)

 

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