Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg trotz eines Umsatzrückgangs auf 22,2 Millionen Euro, wie die Duisport-Gruppe am Dienstag, 18. April, in Duisburg mitteilte. Der Gruppenumsatz sank um vier Prozent auf 332,7 Millionen Euro.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs seien für die Gruppe nicht so stark gewesen wie zunächst befürchtet, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Markus Bangen. „Die Folgen des Niedrigwassers im Sommer und den Rückgang in der deutschen Chemie-Produktion haben wir dafür umso mehr gespürt.“
Nach Investitionen in Höhe von 55 Millionen Euro 2022 will der Hafen im laufenden Jahr rund 100 Millionen Euro in die Hafeninfrastruktur investieren.
Insgesamt schlug die Duisport-Gruppe im vergangenen Jahr mit 54,9 Millionen Tonnen knapp sechs Prozent weniger Güter per Schiff, Bahn und Lkw um als im Vorjahr. Der Containerumschlag ging um sieben Prozent auf rund vier Millionen Standardcontainer (TEU) zurück. Der Gesamtumschlag in allen Duisburger Häfen einschließlich privater Werkshäfen lag den Angaben zufolge 2022 bei 105 Millionen Tonnen, knapp sechs Prozent weniger als 2021.
Der Duisburger Hafen gilt als der größte Binnenhafen der Welt. Er gehört zu zwei Dritteln dem Land NRW und zu einem Drittel der Stadt Duisburg. Am Jahresende beschäftigte die Duisport-Gruppe rund 1400 Menschen und damit nach Angaben eines Sprechers etwa genauso viele wie ein Jahr zuvor. (tb/dpa)