Düsseldorf/Duisburg. Die Verhandlungen über einen Verkauf der Bundesanteile am Duisburger Hafen an das Land Nordrhein-Westfalen nähern sich einem Abschluss. Beide Seiten seien sich einig, dass ein Anteilserwerb angegangen werde, teilte das NRW-Finanzministerium am Mittwoch auf Anfrage mit. Grundlage für ein Zustandekommen des Geschäfts ist ein Gutachten, mit dem der Wert der Anteile ermittelt wurde. Dessen Entwurf befinde sich zur Zeit in der Abstimmung, hieß es weiter. Die endgültige Entscheidung auf Landesseite treffe das Kabinett. Bisher gehört der Hafen je zu einem Drittel dem Land, der Stadt Duisburg und dem Bund.
Die "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) hatte berichtet, der Verkauf solle bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Damit bleibe das Unternehmen in öffentlicher Hand, sagte der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, der Zeitung. Zuvor hatten Kritiker Bedenken gegen eine mögliche Privatisierung oder einen Verkauf der Anteile an Konkurrenzhäfen in Rotterdam oder Antwerpen geäußert. (dpa)