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Verdi und VVWL schließen neuen Tarifvertrag

09.04.2013 15:23 Uhr
Verdi und VVWL schließen neuen Tarifvertrag
Die Gewerkschaft und der nordrheinwestfälische Logistikverband haben sich geeinigt
© Foto: dapd/Joerg Sarbach

Die Beschäftigten in der Speditions-, Logistik- und Transportbranche in NRW bekommen 2,8 Prozent mehr Gehalt. Auch Auszubildende bekommen mehr Geld.

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Düsseldorf. Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V. (VVWL) und die Gewerkschaft Verdi haben in der zweiten Verhandlungsrunde einen Abschluss für die Beschäftigten in der Speditions-, Logistik- und Transportwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen erzielt.

Für die rund 2.500 Mitgliedsunternehmen des VVWL mit über 180.000 Beschäftigten wurden folgende Ergebnisse abgeschlossen: Die Löhne und Gehälter werden nach drei Nullmonaten ab dem 1. Juni 2013 um 2,8 Prozent erhöht. Bezogen auf die Gesamtlaufzeit einschließlich der Nullmonate entspricht dies einem Prozentsatz von ca. 2,2 Prozent. Mit Blick auf die Eurokrise und die wirtschaftliche Unsicherheit des Jahres 2014 wurde ein Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Monaten vereinbart

Ausbildungstarife werden auch angepasst

In der Zeit vom 15. Mai bis 31. Juli 2013 werden Gespräche über Veränderungen in den Manteltarifen und über die deutlichere Einbeziehung der Kontraktlogistik in die Lohn und Gehaltstarifverträge geführt. Die ursprüngliche Forderung der Gewerkschaft Verdi auf Erhöhung der Vergütungen um 6,5 Prozent, mindestens aber 125 Euro monatlich, konnte somit abgewehrt werden. Auch die Ausbildungsvergütungen werden angepasst. Ab dem 1. August 2013 werden die Vergütungen im gewerblichen Bereich und bei den kaufmännischen Auszubildenden um 40 Euro und für Berufskraftfahrer im dritten Ausbildungsjahr bei Besitz der Fahrerlaubnis CE um 50 Euro erhöht.

Ulrich Bönders, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes und Spediteur aus Krefeld, zeigte sich nach der Verhandlung sichtlich zufrieden: „Wir haben einen Abschluss geschafft, welcher der schwierigen wirtschaftlichen Situation in vielen Unternehmen Rechnung trägt und gleichzeitig die Attraktivität der Logistikbranche für Arbeitnehmer erhält.“ (hst)

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