Frankfurt. Duisburg und Frankfurt ringen um den zukünftigen Sitz der Zentrale des Güterverkehrsgeschäfts der Deutschen Bahn. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Onlineausgabe) berichtet, soll es künftig nur noch einen Verwaltungsstandort geben, von der aus das gesamte Logistikgeschäft der Deutschen Bahn gesteuert werde. Bisher gibt es Verwaltungssitze in den Städten Berlin, Essen und Mainz. Die Diskussionen hätten sich nun auf Frankfurt und Duisburg konzentriert, berichtet das Blatt. Dabei gehe es um bis zu 750 Arbeitsplätze. Beide Städte versuchen im Ringen um den Zuschlag ihre Kompetenz als Logistikstandort auszuspielen. Während Duisburg einen Standort in Hafennähe anbiete und mit dem größten Binnenhafen Deutschlands zu punkten versucht, bringt Frankfurt das Airrail-Center, das derzeit über dem Fernbahnhof am Flughafen entsteht, als möglichen Standort ins Gespräch. An beiden Punkten habe die Bahn zuletzt investiert, so die „FAZ“: In Duisburg in ein Kundenservicecenter für den Güterverkehr auf der Schiene, in Frankfurt in ein neues Umschlagszentrum. Die Verhandlungen laufen im Hintergrund aber „Oberbürgermeister, Minister, Landtagsabgeordnete – alle sind dabei“, zitiert das Blatt Klaus Vögele, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Schenker AG in Essen. Die Bahn warte auf das beste Angebot, erwarte aber auch Gegenleistungen. Welche das im Detail sind, wurde nicht bekannt. (tk)
Duisburg und Frankfurt kämpfen um DB Schenker
Medienbericht: Künftig nur noch ein Verwaltungsstandort für gesamtes DB Logistikgeschäft / 750 Arbeitsplätze betroffen