Düsseldorf. In der Landeshauptstadt soll trotz großer Bedenken zum 1. April kommenden Jahres eine Umweltzone eingeführt werden. Man komme damit einer Anordnung der Bezirksregierung zuvor und vermeide zugleich einen jahrelangen Rechtsstreit, teilte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) am Montag mit. Es gebe dennoch erhebliche Zweifel am Sinn der Maßnahmen. Mit kommunalen Fahrverboten werde letztlich nur versucht, Defizite und Versäumnisse auf Bundesebene zu ersetzen, kritisierte Elbers. Die erwartete Verringerung der Feinstaub-Konzentration sei gering, die zu befürchtenden wirtschaftlichen Folgen für Gewerbetreibende und den Einzelhandel in der Innenstadt seien dagegen erheblich. Die Stadtverwaltung bat die Autofahrer, mit dem Beantragen der Umwelt-Plaketten noch zu warten. Autos mit roter Plakette droht erst ab 2011 ein Fahrverbot in der Innenstadt. (dpa/ak)
Düsseldorf richtet unter Protest eine Umweltzone ein

In der NRW-Landeshauptstadt soll trotz großer Bedenken zum 1. April kommenden Jahres eine Umweltzone eingeführt werden