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Drastische Corona-Auswirkungen auf den italienischen Transportsektor

15.06.2020 13:32 Uhr
Italienische Flatte
Zwischen Januar und April 2020 gab es in Italien im Vergleich zum Vorjahr 27,5 Prozent weniger Neuimmatrikulationen von Lkw
© Foto: fcknimages/iStock/Thinkstock

Langsam erwachen die europäischen Länder aus dem Corona-Lockdown, die Auswirkungen im Bereich des Güterverkehrs waren allerdings immens. Wie es die italienische Transport- und Logistikbranche getroffen hat, zeigen erste Zahlen.

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Rom. Der Lockdown in Italien hat drastische Folgen für den Transport- und Logistiksektor. Das zeigt sich bereits jetzt anhand erster Zahlen:

  • 36 Prozent der großen Verteilketten haben relevante und enorme Produktivitätsverluste verzeichnet (Ergebnis einer Studie der Università Cattaneo e Politecnico di Milano zur Auswirkung von Corona auf die Supply Chain).
  • Zwischen Januar und April 2020 gab es im Vergleich zum Vorjahr 27,5 Prozent weniger Neuimmatrikulationen von Lkw.
  • In der akutesten Phase des Lockdowns war die Arbeit bei rund 70 Prozent der Operateure in den Bereichen Transport und Lagerung blockiert – lediglich im Bereich des intermodalen Transports per Schiene konnte das Transportvolumen in etwa beibehalten werden. (Analyse von Randstad Research)
  • Im generellen Schienengütertransport gab es im Vergleich zum Februar in der Zeit des Lockdowns einen Einbruch um 50 Prozent. Im Bereich des Luftcargotransports gab es Rückgänge zwischen 40 und 50 Prozent, bei den Kurierdiensten gar um bis zu 70 Prozent (ebenfalls Ergebnisse von Randstad Research).
  • Die Automobilproduktion in Italien verzeichnete allein im April einen Einbruch um 85 Prozent und hat somit in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 Verluste von minus 36,9 Prozent eingefahren. (Angabe des Automobilindustrieverbandes ANFIA)
  • 30 Prozent weniger Firmenneugründungen in Italien zwischen dem 9. März und 13. Mai 2020 sowie Liquiditätsengpässe bei 60 Prozent der bestehenden Firmen (Daten von Confcommercio).

(nja)

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