Aschaffenburg. DPD hat Amazon als Kunden gewonnen. Das bestätigt Boris Winkelmann, CEO des Paket- und Expressdienstleisters, im Interview mit der VerkehrsRundschau, das in der aktuellen Ausgabe VR45/2014 am Freitag erscheint. DPD stelle bereits seit September für Amazon-Pakete im Regelbetrieb zu, führt er aus. Dabei handle es sich ausschließlich um Pakete, die über das Mitglieder-Programm „Amazon Prime“ bestellt wurden.“ DPD übernimmt dafür die Pakete an allen acht Versandzentren des Onlinehändlers in Deutschland.
Zum Mengen- und Umsatz-Volumen, das DPD mit Amazon erzielt, macht Winkelmann keine Angaben. Nur so viel verriet er: Aktuell habe DPD im B2C-Segment in Deutschland einen Marktanteil von bislang sieben Prozent. Bis 2018 solle dieser auf 15 Prozent gesteigert werden. Zum Vergleich: Den Marktanteil von Deutsche Post DHL im B2C-Segment beziffert Winkelmann hierzulande auf rund 50 Prozent, den der Hermes Logistik Gruppe auf etwa 20 Prozent.
Und noch eines verriet der DPD-Chef: In diesem Jahr seien die Paketmengen von DPD moderat im mittleren einstelligen Prozent-Bereich gestiegen. Für 2015 rechne er aber „mit einem zweistelligen Wachstum“, so Winkelmann. „Größter Wachstumstreiber werden unsere Premium-Services im B2C-Segment sein“. Aber auch die Rolle als Marktführer im B2B-Paketgeschäft werde DPD ausbauen, kündigt er an, „zumal wir in diesem Jahr Baywa als Kunden gewonnen haben und der Vertrag mit Würth verlängert wurde.“ (eh)
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