Dortmund. Unter dem Motto „Alles in Bewegung – Eine Branche und Wissenschaft definieren sich neu“ haben sich am Dienstag in Dortmund über 500 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft beim 36. Zukunftskongress Logistik getroffen. Die vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und dem Effizienz Cluster Logistik Ruhr gemeinsam veranstalteten Dortmunder Gespräche richten den Blick in die Zukunft der Logistik.
Im Eröffnungsvortrag zeichnete Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, am Dienstag ein Bild von neuen Geschäftsmodellen, die im Spannungsfeld zwischen dem Internet der Dinge und der Blockchain-Technologie entstehen werden. Darüber hinaus unterstrich er, dass in Wissenschaft und Wirtschaft künftig eine stärkere Fokussierung auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Logistik gefordert sei.
Nach der Eröffnungsrede beschäftigten sich verschiedene Fachvorträge unter anderem mit der Elektromobilität, der Digitalisierung der Logistik und dem automatisiertes Fahren. Am Nachmittag des ersten Kongresstages stellten acht Start-ups in einem Pitch ihre innovativen Geschäftsmodelle vor. Die beste Idee wurde vom Publikum gewählt und das Siegerteam im Rahmen der Abendveranstaltung des „Digital.Hub Logistics“ mit dem „Digital Logistics Award“ ausgezeichnet.
Am zweiten Kongresstag am Mittwoch widmet sich das Fraunhofer-Symposium „Social Networked Industry“ dann der konkreten Realisierung von Industrie 4.0 in der Praxis. Fünf parallele Sequenzen geben einen Einblick in zentrale Themen der vierten industriellen Revolution. Darin geht es etwa um die emissionsfreie Paketzustellung bei der City-Logistik und alternative Transportmittel, intelligente Sensorsysteme in der Logistik sowie nachhaltige Stoffkreisläufe. (ag)