Aldi Süd hat gemeinsam mit dem Logistikunternehmen Nagel Group in den vergangenen sechs Monaten digitale Lieferscheinprozesse mit der Cloudlösung Cloud4Log getestet. Nun planen die Partner eine Erweiterung des Pilotprojekts und haben die Testphase bis März 2025 verlängert.
Im Rahmen der aktuellen Erweiterung der Pilotphase erprobt Aldi Süd speziell entwickelte Anforderungen an Cloud4Log. Unter anderem setzt es Künstliche Intelligenz (KI) ein, die eine automatisierte Auslesung der Lieferscheininhalte ermöglicht. Dadurch wird die Bearbeitung der Lieferscheindaten erheblich vereinfacht und deutlich Zeit für alle Teilnehmenden der Supply Chain gespart, wie GS 1 Germany mitteilt. Die Cloudlösung ist ein Kooperationsprojekt von GS1 Germany der Bundesvereinigung Logistik.
Um den digitalen Prozess umfassend zu testen, hat der Discounter darüber hinaus enge Kooperationen mit Lieferanten und Logistikdienstleistern etabliert.
Bereits im Februar 2024 belieferte die Nagel Group die Aldi Süd Regionalgesellschaften Langenfeld mit Tiefkühlprodukten. Schritt für Schritt wurden weitere Sortimente integriert, sodass alle Produktbereiche über den digitalen Lieferschein von Cloud4Log abgewickelt werden können. Mittlerweile sind vier Regionalgesellschaften an der Pilotphase beteiligt: Adelsdorf, Langenfeld, Mönchengladbach und St. Augustin.
Cloud4Log bietet laut dem Anbieter eine digitale Lösung, die die Lieferscheinabwicklung für alle beteiligten Akteure ermöglicht. Mit der zentralen Cloud-Plattform können sie Lieferscheine in Echtzeit erstellen, verwalten und austauschen.
Darüber hinaus steht dem Fahrpersonal eine Self-Check-in-Funktion in 14 verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Zudem können weitere Funktionen durch Lösungsanbieter realisiert werden, wie etwa der schon erwähnte Einsatz von KI zum Auslesen von Lieferscheinen. Zudem können andere Funktionen, wie die Einbindung eigener Prozessschritte oder die Dokumentation bei Prüfungen von Öko- und Gütesiegeln, realisiert werden.