Die Zukunft der Lieferketten
Die grenzüberschreitende Verknüpfung von Warenströmen, Produktionsprozessen und Technologien stößt durch Corona an ihre Grenzen. Folgt nach der Pandemie nun die Deglobalisierung? Auf welche Szenarien sich Wirtschaft und Logistik einstellen müssen.
Das Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft beruht unumstößlich auf einer eng verzahnten Logistik rund um den Globus, die Zulieferer, Produzenten und Konsumenten miteinander verknüpft. Die lange eingeübten Lieferketten konnten sich erst durch offene Grenzen konstituieren, über die Güter und Kapital ungehindert fließen, Fachkräfte migrieren und sich Ideen sowie Innovationen verbreiten.
Nur wenn Märkte offengehalten werden, kann es den Hidden Champions aus dem ländlichen Raum in Deutschland heraus weiterhin gelingen, ihre global gefragten Produkte erfolgreich anzubieten. Die Erschöpfung der Globalisierung, die sich zuletzt in unterschiedlichsten Dimensionen manifestiert hat, birgt daher gerade für die deutsche Industrie eine große Gefahr. Die mit der Öffnung Chinas vor 40 Jahren begonnene Globalisierungs-Periode hat unterschiedliche Enttäuschungen mit sich gebracht: So ist die globale…