Berlin/Bonn. DHL Global Forwarding, Freight, die Transport- und Speditionssparte der Deutschen Post DHL, hat im Landverkehr offenbar Großes vor. „Wir stellen bei unseren Kunden verstärkt eine Nachfrage nach globalen Netzen im Landverkehr fest“, sagte Rainer Schmid, Senior Vice President Sales & Marketing (Division Freight) des Unternehmens, gegenüber der VerkehrsRundschau.
Diesem Wunsch will sich der Bonner Logistikkonzern – wie es scheint – stellen. So hat Deutsche Post DHL laut Schmid beispielsweise in den USA bereits in 2011 das Speditionsunternehmen Standard Forwarding gekauft. Ob weitere Zukäufe in der Landverkehrssparte geplant sind, sagte er nicht. Fest steht offenbar nur: DHL Global Forwarding, Freight wird wohl nicht in allen Ländern mit eigenen Standorten im Landverkehr tätig werden, sondern sich fallweise Partner bedienen.
Wie viele Frachtführer das Unternehmen im Landverkehr heute schon einsetzt, sagte Schmid ebenfalls nicht. Nur so viel: trotz Fahrermangel werde DHL Freight unterm Strich nicht seinen Eigenfuhrpark-Anteil aufstocken, sondern weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Transportpartnern setzen. Insbesondere für seine Russland-Verkehre habe das Unternehmen laut Schmid noch Bedarf an weiteren potenziellen Transportpartnern. „Das wichtigste Kriterium ist für uns Zuverlässigkeit“, betonte er. Eine besondere Schadstoffklasse sei nicht erforderlich. (eh)