Bonn. Als Reaktion auf den Abbau der Wirtschaftssanktionen und die positive wirtschaftliche Entwicklung des iranischen Handels steigt auch die Nachfrage nach Logistik-Lösungen. Mit der Aufstellung eines Expertenteams für Transporte in den Iran reagiert DHL Freight auf diese zunehmende Nachfrage. „Die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen bringen erhebliche wirtschaftliche Potenziale mit sich. Unsere Kompetenzzentren möchten Unternehmen, die zunehmend neue Handelsbeziehungen mit dem Iran eingehen, mit seiner langjährigen Expertise unterstützen diese Potenziale zu heben“, sagte Amadou Diallo, CEO des auf Land- und Schienentransporte spezialisierten Logistikdienstleisters.
DHL Freight hat diverse Kernleistungen definiert, zum Beispiel wöchentliche Sammelgutabfahrten nach Teheran ab dem Gateway in Frankfurt am Main. Weitere Leistungen sind Gefahrguttransporte, temperaturgeführte Transporte (+2 bis +25 Grad Celsius), Lagerlogistik, Zollabwicklung und die GPS-Überwachung von Waren. Außerdem kann über das Netzwerk des Unternehmens Fracht aus ganz Europa mit dem Ziel Iran abgewickelt werden.
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes stammen etwa 30 Prozent der industriellen Infrastruktur des Irans aus deutscher Produktion. Durch das Inkrafttreten der internationalen Sanktionen sind die Handelsbeziehungen allerdings seit 2007 rückläufig und haben sich erst 2014 mit einem Handelsvolumen von rund 2,7 Milliarden Euro wieder positiv entwickelt. Allerdings war im Jahr 2015 wieder ein Rückgang um zehn Prozent zu verzeichnen. Über mehrere Phasen hinweg sollen jetzt die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden, weshalb man von einer Zunahme des bilateralen Handels ausgeht, der eine funktionierende Logistik und stabile Lieferketten voraussetzt. (tb/ag)