Uelzen. „Damit machen wir einen wichtigen Schritt, mehr Verkehr auf die Wasserstraßen zu bringen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsministerium, Karin Roth (SPD). Die alte Schleuse habe den kontinuierlich zunehmenden Schiffsverkehr auf dem Elbe-Seitenkanal nicht mehr bewältigen können. Die 122 Millionen Euro teure neue Schleuse „Uelzen II“ ist ein Wasserbauwerk des Bundes und sollte ursprünglich bereits2003 betriebsbereit sein. Kurz nach Baubeginn 1998 gab es Probleme mit dem sandigen Heide-Untergrund. In der Folge stiegen die Kosten um ein Drittel an und die Bauzeit verlängerte sich. Die Komplexität des Schleusenwerks sei zu erahnen, wenn man sich vor Augen führe, dass der 125 Kilometer lange Elbe-Seitenkanal in ebenfalls acht Jahren entstanden sei, sagte Roth. Die Kammern von Uelzen II haben insgesamt eine Länge von 190 Metern und sind 12,50 Meter breit. Eine Schleusung dauert rund eine Viertelstunde. Durch die Schleuse werden 23 Meter Höhenunterschied überwunden. Um weitere 38 Meter hievt das Schiffshebewerk bei Scharnebeck (Kreis Lüneburg) die Schiffe auf Elb-Niveau herunter. Die alte Schleuse Uelzen soll zu Stoßzeiten parallel weiterbetrieben werden.
Deutschlands größte Binnenschleuse bei Uelzen eröffnet

Nach acht Jahren Bauzeit ist am Freitag Deutschlands größte Schleuse für die Binnenschifffahrt bei Uelzen mit einem Festakt eröffnet worden.