-- Anzeige --

Deutschland und Großbritannien wollen bei Wasserstoff kooperieren

26.09.2023 10:09 Uhr | Lesezeit: 2 min
Grüner Wasserstoff Symbol im Wald
Schottland hofft auf die Möglichkeit, grünen Wasserstoff in die EU zu exportieren (Symbolbild)
© Foto: Khaosai Wongnatthakan/ Getty Images

Nach dem Vorbild britischer Offshore-Industrie ist geplant, einen industriellen Wasserstoff-Markt zu etablieren.

-- Anzeige --

Deutschland und Großbritannien wollen beim Ausbau von sogenanntem grünem Wasserstoff enger zusammenarbeiten. Zu der Kooperation ist am Dienstag, den 26. September in Berlin eine Wasserstoffkonferenz geplant. Großbritannien hat bereits vor gut zwei Jahren in einer nationalen Wasserstoffstrategie einen Ausbau der erneuerbaren Energie betont.

„Nach dem Vorbild der britischen Offshore-Windindustrie ist geplant, einen industriellen Wasserstoff-Markt zu etablieren“, teilte die bundeseigene Außenhandelsagentur Germany Trade and Invest mit. So solle Wasserstoff auch in die EU exportiert werden. Von grünem Wasserstoff spricht man, wenn bei dessen Herstellung Strom aus regenerativen Energiequellen verwendet wird.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht im Aufbau der Wasserstofftechnologie in Deutschland enormes wirtschaftliches Potenzial. Wasserstoff soll eine zentrale Rolle beim Wandel zu einem klimagerechten Umbau der Wirtschaft spielen, zum Beispiel in der Stahlindustrie. Der größte Teil des Wasserstoffs muss aber importiert werden.

Zum anderen soll Wasserstoff als Energieträger und damit auch als Energiespeicher dienen. In Großbritannien gilt der Ausbau der Wasserstoffproduktion als wichtiger Schritt zur Erreichung des britischen Null-Emissionen-Ziels bis 2050.

Schotten hoffen auf Direktexport in die EU

Vor allem in Schottland sind die Hoffnungen groß, der Direktexport von Wasserstoff in die EU könnte nicht nur lukrative Einnahmequellen erschließen, sondern auch den Übergang von fossilen Energien beschleunigen.

Schottische Spitzenpolitiker hatten wiederholt auf die großen Möglichkeiten des britischen Landesteils hingewiesen und verstärkt für Lieferungen an Deutschland geworben. In den vergangenen Monaten reisten gleich mehrere Wirtschaftsdelegationen deutscher Bundesstaaten nach Schottland.

Bisher finanziert sich der nördlichste britische Landesteil vor allem aus der Exploration von Öl und Gas in der Nordsee. Die britische Zentralregierung in London, die jüngst neue Förderungen angekündigt hatte, will aber den Wasserstoffexport in der eigenen Hand behalten.

Dabei geht es auch darum, schottische Hoffnungen einzudämmen, dass Verträge mit der EU als Unterstützung für die Unabhängigkeitsbewegung gewertet werden.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Wasserstoff

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.