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Deutsche Vorbereitungen für Brenner-Basistunnel starten

31.05.2012 17:34 Uhr
Deutsche Vorbereitungen für Brenner-Basistunnel starten
Der Brenner-Basistunnel soll den Bahnverkehr über die Alpen beschleunigen und erleichtern
© Foto: Deutsche Bahn

Die Vorbereitungen auf deutscher Seite zum geplanten Brenner-Basistunnel sollen nach einer Vereinbarung zwischen Deutschland und Österreich bald beginnen

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Berlin/München. Nach jahrelanger Kritik aus Österreich soll nun die Vorbereitung auf den geplanten Brenner-Basistunnel auf deutscher Seite beginnen: Am 15. Juni will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mit seiner österreichischen Amtskollegin Doris Bures in Rosenheim eine Vereinbarung zum sogenannten Brenner-Nordzulauf unterzeichnen. Das sagte eine Sprecherin Ramsauers am Donnerstag in Berlin auf Anfrage. Damit würde dann in Deutschland zumindest die Vorbereitung der Planung beginnen – während in Italien und Österreich vor über einem Jahr die Hauptbauphase offiziell eröffnet wurde.

Die geplante deutsche Zulaufstrecke ist ein Großprojekt: Nach vorläufigen Schätzungen des Bundesverkehrsministeriums würde der Ausbau der Bahnstrecke München-Rosenheim-Kiefersfelden 2,6 Milliarden Euro kosten. Die Unterzeichnung der deutsch-österreichischen Vereinbarung bedeutet nicht, dass damit auf deutscher Seite sofort die Planung der Trasse beginnen würde – lediglich die Vorbereitung der Trassenplanung wird starten. Fest vorgesehen ist die Abstimmung mit den Österreichern und die Beteiligung der Bevölkerung.

Die Streckenführung ist nicht unproblematisch: Das Inntal ist dicht besiedelt. Die Staatsregierung wolle sich deswegen bei der DB Netz dafür einsetzen, die betroffenen Gemeinden so früh wie möglich in die Diskussion der möglichen Trassenvarianten einzubeziehen, sagt Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP).

Der Brenner-Basistunnel ist nicht nur eines der größten, sondern auch eines der teuersten Verkehrsprojekte der Welt: Der eigentliche Tunnel soll acht Milliarden Euro kosten und mit 64 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt werden. Die Fertigstellung des Tunnels liegt noch in weiter Ferne: Eigentlich war das Jahr 2025 für die Eröffnung angepeilt, doch inzwischen geht die österreichische Eisenbahn ÖBB davon aus, dass der Tunnel erst 2032 in Betrieb geht. (dpa/bw)

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KOMMENTARE


Kurt

02.06.2012 - 14:13 Uhr

Deutschland ist ja nicht einmal fähig, die unterschriebenen Verträge mit der Schweiz für den Anschluss an die Alpentransversale, die zum Teil schon in Betrieb ist oder mit dem Gotthard 2016 in Betrieb geht, einzuhalten! Zur Elektrifizierung der Bahnstrecke bei Lindau am Bodensee stellt die Schweiz Deutschland ein Darlehen zur Verfügung und es geht trotzdem im Schneckentempo vorwärts!


Claudio Brennero

04.06.2012 - 10:39 Uhr

Damit die Österreicher endlich Ruhe geben wird Ramsauer ein Papier unterschreiben, das nichts Verbindliches enthält. Denn erstens hat er kein Geld, zweitens hält er den Tunnel für völlig überflüssig und drittens hat er gar nicht vor neue Gleise zu bauen, sondern will die Schrottgüterzüge, die ab 2020 nicht mehr durch die Schweiz fahren dürfen, alle auf den Bestandsgleisen quer durch die Ortschaften zwischen München und Kiefersfelden schicken. Das was Ramsauer vorhat, ist nicht mehr als eine Kriegserklärung an die oberbayrische Bevölkerung.


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