Bonn. Die Deutsche Post ist dank des Verkaufs ihrer Lieferketten-Logistik in China mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 746 Millionen Euro und damit 24 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Freitag, 10. Mai, in Bonn mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) legte um 28 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro zu. Vorstandschef Frank Appel sieht die Post damit auf Kurs, in diesem Jahr wie geplant einen operativen Gewinn von 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro einzufahren. Im kommenden Jahr soll er auf mehr als 5 Milliarden Euro steigen.
Die Neuaufstellung der Lieferketten-Logistik in China trieb das Ebit im ersten Quartal um 426 Millionen Euro nach oben. Die Deutschen haben ihr Geschäft in dem Bereich an den Konkurrenten S.F. Holding verkauft und arbeiten mit dem Unternehmen künftig in einem Bündnis zusammen. Während die Post ihren Umsatz in allen Geschäftsbereichen erhöhte, brach der Gewinn im Heimatgeschäft Post & Paket Deutschland wegen erhöhter Personalkosten und eines Sondereffekts aus dem Vorjahr allerdings deutlich ein. (dpa)