Bonn. Heute geht der E-Postbrief der Deutschen Post an den Start, mit dem Privatpersonen, Unternehmen und Verwaltungen sicher im Internet miteinander kommunizieren können. Ab sofort können sich Kunden ihre persönliche E-Postbrief-Adresse sichern, heißt es in einer Mitteilung. Der E-Postbrief sei genauso verbindlich, vertraulich und verlässlich wie der Brief und ebenso schnell wie eine E-Mail, heißt es weiter.
Der E-Postbrief kostet genau wie der herkömmliche Brief 55 Cent. Nutzer können wählen, ob ihr Brief elektronisch an ein anderes E-Postbrief-Konto zugestellt oder von der Deutschen Post ausgedruckt und per Briefträger zugestellt wird. Dabei bleibt der Preis der gleiche. Zusatzleistungen wie Einschreiben oder Farbausdrucke werden extra berechnet.
Unter www.epost.de können Nutzer kostenlos ihre persönliche E-Postbrief-Adresse reservieren. Die Adresse besteht aus Vor- und Nachname und der Endung @epost.de. Eine Nummer hinter dem Nachnamen soll Verwechslungen bei Namensgleichheit verhindern.
Alle Nutzer müssen sich per Postident-Verfahren mit Personalausweis oder Reisepass in einer Postfiliale identifizieren. Erst dann werde das E-Postbrief-Konto freigeschaltet, da so die Identität der User zweifelsfrei festgestellt werde. Anonyme Mails, Spams oder Adressdiebstahl sollen dadurch nicht möglich sein. In der Startphase erhalten User nach der Namensreservierung einen Freischaltcode per Brief zugesandt. Die Deutsche Post will so in der Hochlaufphase die gleichmäßige Auslastung der Systeme steuern und Überlastungen verhindern. Ab November fällt dieser Zwischenschritt weg.
Laut Mitteilung lassen sich die Kosten für die Postbearbeitung durch den Einsatz des E-Postbriefs für Unternehmen und Verwaltungen um bis zu 60 Prozent drücken. Zu den ersten Großkunden zählen laut Unternehmensangaben SAP und die Allianz Versicherungs Gruppe. (ab)